Spinnmilben
Symptome: Gespinste in den Blattachseln und an den Triebspitzen, weiß-gelbliche punktförmige Aufhellungen auf der Blattoberseite.
Ursache: Trockenwarme Luft.
Abhilfe: Pflanzen kühler, schattiger und feuchter halten. An heißen Tagen reichlich gießen. Gründlich mit lauwarmem Wasser abbrausen oder mehrfach mit einem Mittel gegen Spinnmilben einsprühen. Präparat eventuell wechseln, da die Milben schnell resistent werden. Behandlung je nach Befall eventuell wiederholen. Der Einsatz von Nützlingen ist auch möglich z. B. können Florfliegen oder Schlupfwespen zur Bekämpfung eingesetzt werden. Eine Bekämpfung mit entsprechenden Insektiziden ist auch möglich. Diese sind im Fachhandel erhältlich.
Blattläuse
Symptome: Klebrige Blätter, Blattdeformationen, Befall beginnt meist an den Knospen und Triebspitzen.
Abhilfe: Durch biologische Bekämpfungsmaßnahmen wie z. B. dem Einsatz von Nützlingen (z. B. Florfliegen, Marienkäferlarven), dem Einsatz von bekannten Hausmitteln wie z. B. mehrmaliges, gründliches abspritzen der Pflanzen mit einem starken Wasserstrahl, an drei aufeinanderfolgenden Tagen Brennesselwasser spritzen (Brennesseln ca. 10-12 Stunden ausziehen) oder Schmierseifenbrühe spritzen. Eine Bekämpfung mit entsprechenden Insektiziden ist auch möglich. Diese sind im Fachhandel erhältlich.
Schildläuse
Symptome: Klebrige Blätter, braune, wachsartige Schilde, unter denen die Läuse sitzen, Blattfall.
Abhilfe: Abkratzen der Schild-, Woll- und Schmierläuse, Gespinste entfernen. Glänzend-klebrigen Honigtau und schmutzig-schwarzen Rußtau von den Blättern abwaschen. Biologische Bekämpfung durch z. B. Schlupfwespen weitereMöglichkeiten sind: die Bekämpfung mit Paraffinöl oder Insektiziden. Diese sind im Fachhandel erhältlich.
Blasenfüße (Thripse)
Symptome: Feinpunktierte silbrige Blätter, blattunterseits bräunliche Saugstellen.
Abhilfe: Pflanzen kühler und feucht halten und trockene Raumluft vermeiden. Hilfreich ist auch ein gründliches Abduschen der Pflanze (auch die Blattunterseiten), wodurch ein Großteil der Schädlinge weggeschwemmt wird.
Eine biologische Schädlingsbekämpfung mit Nützlingen wie z. B. der Raubmilbe ist möglich oder eine Bekämpfung mit Insektiziden, die im Fachhandel erhältlich sind.
Trauermücken
Neben Blattläusen, weißen Fliegen oder Milben ist die Trauermücke eine der meist verbreiteten Schädlinge von Zimmerpflanzen. Die Trauermücke, manchmal auch Trauerfliege oder Moosfliege genannt, ist ca. 1 bis 6 mm groß, hat eine grau-schwarze Färbung und wird oft in großer Zahl in Blumentöpfen vorgefunden, in den die Pflanzen in Erde getopft sind.
Wie eine Studie der Forschungsanstalt Geisenheim jetzt wissenschaftlich belegt hat, kann die Besiedlung von Zimmerpflanzen durch Trauermücken mit der Verwendung von SERAMIS® Outdoor-Pflanzgranulat erheblich reduziert werden ("Trauermückenbefall: Granulat und Orchideensubstrat im Test." TASPO, Nr. 48, S. 8 vom 27. Nov. 2009). Die Trauermücken legen ihre Eier in warmer und feuchter Erde ab, aus denen in wenigen Tagen viele kleine Larven schlüpfen. Die Larven ernähren sich häufig von Keimlingen, lebenden Wurzeln oder Stecklingen und führen durch den angerichteten Schaden auch häufig zu Pilzkrankheiten.
In einer Versuchsreihe wurden unter kontrollierten und standardisierten Bedingungen mehrere Pflanzen Trauermücken ausgesetzt, die in drei, jeweils unterschiedliche Substrat-Kombinationen getopft waren. Die erste Gruppe war in Einheitserde, die zweite in Einheitserde mit einer 2 cm SERAMIS® Schicht und die dritte ausschließlich in SERAMIS® gepflanzt worden.
Der Vergleich zeigte, dass die Pflanzen in Einheitserde von mehr Trauermücken befallen waren als die Pflanzen, die mit SERAMIS® gepflanzt wurden. Dabei wurden die Pflanzen mit der 2 cm SERAMIS® Schicht von ca. 40 % weniger Trauermücken befallen. Die Pflanzen, die ausschließlich in SERAMIS® gepflanzt wurden, waren sogar um 85 % weniger befallen.
Bei Problemen mit Trauermücken in Pflanztöpfen mit Erde, empfehlen wir Ihnen daher die Erde mit einer ca. 2 cm dicken SERAMIS® -Schicht abzudecken, um so einer weiteren Vermehrung der Trauermücken entgegenzuwirken.